In Hamburg geht der Wahlkampf in die letzte Woche. Am Sonntag wird die Bürgerschaft und damit auch der neue Bürgermeister gewählt.
Der Spiegel (Print-Ausgabe) beschrieb diesen Wahlkampf gestern wie folgt: ein Kampf der Null-Botschaften.
Der CDU Kandidat aus Heidelberg tut sich schon seit Amtsübernahme als Nachfolger des Vorzeigehanseaten Ole von Beust sichtlich schwer. Die SPD mit Olaf Scholz muss quasi gar nichts tun, um als Gewinner hervorzugehen (einfach still sein und keine polarisierenden Botschaften verkünden).
Eine Ole von Scholz-Kampagne ist das Ergebnis.
In der letzten Welt am Sonntag antwortete Herr Ahlhaus nun auf die Frage, warum er keine Agentur für seinen Wahlkampf eingesetzt hat: weil die Zeit knapp war und es meistens mit einer Agentur nicht besser wird.
Das ist in Hamburg in etwa so, als würde er auf die Frage, warum er sich nicht mit dem Schiff oder mit einem Airbus fortbewegt, antworten: weil man mit der Bahn auch irgendwann ankommt.
Werber sind auch Wähler, lieber Herr Ahlhaus. Und falls es sich im Rathaus noch nicht rumgesprochen hat: in Hamburg gibt es davon verdammt viele.
Wie gesagt, die SPD muss eigentlich gar nix tun.
5 Kommentare:
Zumahl die CDU Hamburg mit RitterSlagman und die Bundes CDU mit Kolle Rebbe ja zwei gute Werbeschmieden in der Hand hätte.
Letztlich wurde sich aber lieber auf "alte bekannte Wahlkampfhelfer" verlassen als eben diese Agenturen mit ins Boot zu holen.
Kent ihr eigentlich diese Machwerke? Ich hielt das erst für Titanic-Verarsche, ist aber echt (Quelle: CDU Hamburg Facebook Seite):
http://vimeo.com/19273729
http://soundcloud.com/cdu-hamburg/funkspot-rechnung
Das Ergebnis sieht man ja.
CDU-Verdrossenheit ist der USP der SPD.
Die meisten Werber/Freelancer die ich kenne haben Piraten gewählt. 7,1% in meinem Schanzenwahllokal.
Dennoch vermute ich, dass viele Werber auch zum Nichtwählen neigen.
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