Dienstag, 22. Dezember 2009

Was Praktisches zu Weihnachten. Teil 1.

Unter Zeitdruck passiert es häufig, dass man die Worte für die Beschreibung von Strategien oder Konzepten so wählt, wie sie einem gerade in den Sinn kommen. Nur damit etwas da steht.

Einen Tag später in der Präsentation oder beim Vortrag merkt man dann, dass das Geschriebene sehr umständlich klingt. Oder gar schwer verständlich ist.

Neulich habe ich ein paar Tipps zusammengestellt, wie wir unsere Texte in Präsentationen, Büchleins, TV-Treatments oder auch in e-Mails präziser gestalten können.

Um an Weihnachten nicht ohne Geschenk für die treuen Leser dieses Blogs dazustehen, will ich diese Tipps gerne weitergeben.

Hier die ersten 3 Tipps:

1. Kurze Sätze statt Schachtelsätze.

Beispiel 1: In die Fussgängerzonen aller großen Städte schicken wir ein Promo-Team mit Logo-Overalls herum und verteilen Flyer, auf denen unser Aktionsmotto "Es lebe die Präzision" auf der Rückseite steht.

Besser: Wir schicken ein Promotion-Team in Fussgängerzonen großer Städte. Sie tragen Overalls mit unserem Logo. Die Teams verteilen Flyer. Auf der Rückseite der Flyer steht unser Motto: "Es lebe die Präzision".

Beispiel 2: Als er zurückkommt und die Fahrertür öffnet, sitzt da plötzlich ein langhaariger Rocker-Freak auf dem Beifahrersitz und nickt mit dem Kopf wie auf einem Rockkonzert zu lauter Musik.

Besser: Der Mann kommt zurück. Er öffnet die Fahrertüre. Ein Rocker-Freak sitzt plötzlich auf seinem Beifahrersitz. Der Freak nickt mit dem Kopf zu lauter Musik als wäre er auf einem Rockkonzert.


2. Sätze mit "Subjekt-Prädikat-Objekt" beginnen statt 
mit anderen nebensächlichen Satzteilen.

Beispiel 1: Außerhalb grosser Städte lassen wir Plakat-LKWs mit unseren Motiven rumfahren.

Besser: Wir lassen LKWs mit Plakaten ausserhalb großer Städte herumfahren.

Beispiel 2: Um die Präsenz der Marke in Stadtzentren zu erhöhen, wollen wir eine Guerilla-Aktion starten.

Besser: Wir starten eine Guerilla-Aktion in Stadtzentren, um die Präsenz der Marke zu erhöhen.

(Zugegeben, hängt etwas davon ab, welchen Satzteil ich besonders betonen möchte).



3. Selbstbewusst statt zweifelnd.

Beispiel 1:
Man könnte auch in Supermärkten die Durchsagen mit followfish-Sprüchen buchen.

Besser: followfish wirbt mit Durchsagen in Supermärkten. Oder: followfish präsentiert Durchsagen in Supermärkten.

Beispiel 2: Für diesen Event empfehlen wir eine Bauchtanztruppe.

Besser: Für diesen Event engagieren wir eine Bauchtanztruppe.


Teil 2 folgt morgen.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Frohe Ostern!