Samstag, 20. Februar 2010

Lieber Vater des Gedanken als der Exekution.

Es gibt besonders bei TV-Konzepten, aber durchaus auch bei ganzen Kampagnen, zwei sehr beliebte Umsetzungsschemata.

Das eine ist eher Art Directors Liebling. Ich nehme einen normalen Satz, gerne auch die wichtigste Botschaft aus dem Briefing, und setze sie visuell ganz ungewöhnlich um.

Diese Form birgt immer die Gefahr, dass die Kampagne extrem an der Exekution hängt. Wenn die Umsetzung nicht gelingt, ist die Wirkung mau (siehe dazu auch diesen Beitrag).

Das zweite Schemata ist eher Texters Liebling. Es basiert auf einem ungewöhnlichen Gedanken. Einem starken Satz, einer Headline-Mechanik, einem Kampagnenclaim.

Diese Form hat den Vorteil, dass die Kommunikation immer noch eine gute Wirkung haben kann, selbst wenn die Geschichte nicht optimal exekutiert werden konnte.

Für die Bewerbung des neuen Skoda Octavia RS (Rallye Sport) haben wir einen sehr schönen Gedanken formuliert.

Aber entscheidet selbst.




TVC "Beinneid" für Skoda Auto Deutschland. Agentur: Leagas Delaney Hamburg. Produktion: element e, Hamburg. Regie: Alex Feil.

12 Kommentare:

peter hat gesagt…

ja, ganz nett. aber vielleicht hätte man noch mal das auto zeigen sollen?

Zschaler hat gesagt…

@peter: Kunde?

Anonym hat gesagt…

gefällt mir. und der sound (des wagens) reicht mir eigentlich schon fast.

peter hat gesagt…

@SZ: nee, aber nicht nur werber, sondern auch potentieller endkunde.

Zschaler hat gesagt…

@peter: Eine Probefahrt lässt sich auf Wunsch organisieren.

Philipp hat gesagt…

Mir fehlt da vollkommen die Fortsetzung der Kampagne im Internet. Wenn ich den Octavia RS google, gibts das hier:
http://www.skoda.de/index.php?e=1-24-6
Macht nicht gerade Lust aufs Auto...

peter hat gesagt…

@SZ: Ich weiß doch aber gar nicht, wie der Wagen aussieht und habe jetzt auch keine Lust das zu googlen.

Nee, im Ernst: Was hätte es dem Spot geschadet, wenn am Ende noch mal kurz das Auto gezeigt worden wäre?

Nossak hat gesagt…

Ich finde es gut, dass der Wagen mal nicht am Ende des Sport gezeitgt wurde. Das sieht man doch nun zu genüge! Nach so einem Spot ist die Neugier doch viel größer!

Claudia Polster hat gesagt…

Es gibt nur wenige Auto-Werbespots, die mir gefallen. Dieser gehört definitiv dazu. GERADE, weil er darauf verzichtet das Auto zu zeigen. Auch schön: Der Super Bowl-Spot von Dodge: http://www.youtube.com/watch?v=2RyPamyWotM

ramses101 hat gesagt…

Ich mag den Spot auch. Und Autos zu zeigen ist eh ein Relikt aus der Zeit, in der Automarken sich noch durch ihr Aussehen unterschieden haben.

peter hat gesagt…

vielleicht ist das auto ja auch zu hässlich oder uncool, um zum aufgebauten "cooler sportflitzer"-image zu passen?!

ansonsten: es gibt keinen grund, den wagen nicht im spot zu zeigen. neugierde wecken (und hoffen, dass sich die leute den wagen selbst ergoogeln oder besser gleich ins autohaus rennen?) ... nee, is klar.

Anonym hat gesagt…

Eine Super-Idee. Aber sterbenslangweilig umgesetzt. Gerade die Massaker-Szenen hätten komplett in den Spot gemusst. Scheiss auf Kino im Kopf - zu dem Wagen hätte eine extremere Umsetzung gepasst.