Montag, 8. Februar 2010

Die Putzfrau kehrt nie wieder.

Es sollte eigentlich eine Selbstverständlichkeit für einen Texter sein, aber viele machen sich in der Alltagsroutine keine große Gedanken darüber.

Gemeint ist der Unterschied, ob ich einen Text schreibe, den man liest.

Oder ob man ihn hört.

Ein ungeschriebenes Texter-Gesetz besagt, dass man sich seine Entwürfe, die man für Präsentationen oder Funkspots schreibt, laut vorlesen sollte, bevor man sie "reinzeichnet".

Es mag redundant klingen, weil ich das Thema schon in den Anfängen dieses Blogs abgefidelt habe (hier oder hier). Doch man kann es nicht oft genug wiederholen.

Genau wie die Erfahrung, dass es wichtig sein kann, für welchen "Sprecher" man die Texte schreibt, wenn sie zu hören sind. Für einen Harald Schmidt schreibt man andere Sätze als für einen Till Schweiger.

Eine Präsentation trägt der Kundenberater anders vor als der Stratege. Oder gar der Kreative. Dennoch gibt es sehr oft die Konstellation, dass Texter eine Präsentaion schreiben, die andere halten. Das kann im wahrsten Sinne des Wortes holprig werden.

Wir haben gerade für die Lebensversicherungen der CosmosDirekt einen Funkpsot produziert, der zwei Voraussetzungen erfüllt, um ein guter Sprechtext zu sein:

der Text ist dem Sprecher auf den Leib geschrieben. Und hat eine Textidee.


CosmosDirekt Funk "Ableben" from Leagas Delaney Hamburg on Vimeo.

9 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Glückwunsch, sehr guter Spot. Aber bei dem Text wird wohl die Idee vor der Sprecherwahl gelegen haben, oder?

Unknown hat gesagt…

Toll! Und das romantische Piano trillert so schön passend zum Herzkasper...

Anonym hat gesagt…

Und der Spanner... ist weg vom Fenster.

milchsaeure hat gesagt…

Und die eineiigen Zwillinge sind verschieden.

Peter hat gesagt…

Ja, der Spot ist ganz nett. Aber den Off-Sprecher hättet ihr besser auch mal überdenken sollen.

Anonym hat gesagt…

Also, da kann ich mich Peter nur anschließen:
Der Off-Sprecher zieht den Spot leider etwas runter. Oder ist das ein vorgegebener Off-Sprecher, weil der vielleicht immer und schon seit Jahren für CosmosDirekt spricht?

Wäre in diesem Fall schade, denn der Spot ist ansonsten ja wirklich sehr schön.

Und nun noch etwas Werbung, ist aber für eine gute Sache, keine Sorge.

Wer gerne auch mal vorlesen möchte, kann sich hier engagieren: www.mentor-hamburg.de.

Thomas hat gesagt…

Glückwunsch zu diesem Text mit "Textidee", der "dem Sprecher auf den Leib geschrieben" wurde.

http://www.mk-urlaub.de/fun/witziges/ableben.php

Schade, ich war für eine Sekunde wirklich beeindruckt. Aber dieser Putzfrauen-Witz kam mir irgendwie bekannt vor...

Anonym hat gesagt…

@Thomas. Und du hast bis eben wirklich gedacht das diese "Kalauer" gerade frisch von Leagas Delaney erfunden wurden?

Oder was ist jetzt so schade?

Anonym hat gesagt…

das schöne an dem spot, sprecher hin oder her, ist das gespannt sein auf den nächsten gag. und danach das weiterspinnen. gelungen!
die frage ist nur, ob man dabei den absender vergisst...