Jeder Kreative kennt das Dilemma, wenn man auf Briefings arbeiten muss, die keine klare Kernbotschaft bieten. Wenn sich bei den Produkten, die man bewerben soll, keine eigenständigen rationalen oder emotionalen Einflugschneisen herausarbeiten lassen.
In solchen Situationen ist es immer wieder eine interessante Möglichkeit, über aktuelle Ereignisse nachzudenken, um sie in die Kommunikation mit einzubeziehen.
Werbung, die eine Verbidnung zu den Geschehnissen herstellt, die die Zielgruppe gerade beschäftigt. Oder in naher Zukunft beschäftigen wird.
Vielleicht haben so die Kreativen von Droga5 gedacht, die sich die Aktion und Website „pumahardchorus“ erdacht haben.
Der aktuelle Bezug: Valentinstag (ist übrigens heute) fällt in diesem Jahr auf einen Sonntag und damit stehen viele Fußballfans vor einem Dilemma. Eigentlich erwartet die Freundin, dass sie den Tag mit ihr verbringen und ihr ein schönes Geschenk machen, aber das Spiel der eigenen Mannschaft ist stärker.
Auf der Website konnten die Fans einen Film an die Freundin verschicken, der ein Liebeslied zeigt: Truely, Madly, Deeply von Savage Garden – gesungen von Fußballfans.
Ausserdem wurden viele Fans in den Stadien dazu aufgerufen, vor den Heimspielen selbst einen Liebessong für ihre Liebste zu singen.
Zu köstlich.
Aktion „Pumahardchorus“ für Puma von Droga5, New York.
4 Kommentare:
Sehr schöne Idee. Sehr hässliche Kerle :)
auch in italien wird für die liebste gesungen...
http://www.youtube.com/watch?v=sGE4mjJ3x9o
"wenn man auf Briefings arbeiten muss, die keine klare Kernbotschaft bieten. Wenn sich bei den Produkten, die man bewerben soll, keine eigenständigen rationalen oder emotionalen Einflugschneisen herausarbeiten lassen."
Aber all das wurde doch herausgearbeitet.
Diese Aktion ist ja nur ein kleiner Teil der Kampagne -> siehe ZIDAN, BVB mit der Rasur aufm Schädel und seine Küsse in die Kamera mit dem Herz. Alles Droga5 und PUMA
@Fabian: Habe ich behauptet, dass es nicht gut herausgearbeitet wurde? Im Gegenteil, da hat jemand richtig scharf nachgedacht. Entweder das Planning. Oder die Kreativen. Oder vermutlich: beide.
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