Ich bin noch im Urlaub. Aber ich Idiot hatte ja versprochen, am Montag wieder loszulegen.
Jetzt haben wir schon Mittwoch – und tatsächlich hat mich ein Leser angemahnt. Natürlich anonym (warum sollte nach dem Urlaub auch alles anders sein?).
3 Woche Twitter- und Facebook-freie Zeit liegen hinter mir. Ich habe sie nicht wirklich vermisst.
Will mir das was sagen? Muss ich noch länger drüber nachdenken.
E-mail konnte ich nicht ganz abschalten, aber doch so gut wie. Ich hasse es einfach, wenn am ersten Tag nach dem Urlaub mein e-mail-Konto ganz weit nach unten fällt.
Ein guter Freund hat mir mal erzählt, dass er nach seinen Urlauben alle e-mails kategorisch löscht. Ohne ein einziges zu lesen. Mit welcher Folge? Verrückterweise mit keiner Folge.
Es sind ihm daraus noch keine Konsequenzen entstanden. Er hat nichts verpasst, nichts verloren und nichts verbockt.
Seine Logik ist einfach: Absender von e-mails, denen etwas wichtig ist, kontaktieren dich auch ein zweites Mal – nach dem Urlaub.
Den Mut habe ich nicht. Aber ich bewundere es.
Soweit mein informationsphilosophischer Teil. Habe ich sonst noch etwas Gehaltvolles mitzuteilen? Etwas, das vielleicht mit Werbung zusammen hängt?
Ehrlich gesagt, momentan keine Idee. Ich bin so herrlich leer im Kopf.
Wie finde ich also wieder den Einstieg ins Bloggen?
Ich schau mir jetzt mal kurz die drei letzten Podcast-Folgen von Creativity und BestAds an – und präsentiere danach einfach das Stück Werbung, das mir in dieser Auswahl am besten gefällt.
Ohne Facebook-Einfluss, ohne Twitter-Einfluss, ohne Mitarbeiter-Einfluss, einfach nur Werbung stumpf angucken.
Das mach ich jetzt mal.
(Eine halbe Stunde später).
Ok, ich habe jetzt die sechs Folgen durch und muss feststellen, dass erschreckend viel Durchschnitt dabei ist – obwohl hier die beste Werbung der Welt versammelt sein soll.
Die Archivfritzen haben es wahrlich nicht leicht.
Ich kann mir vorstellen, dass der Johnny Walker Film mit Schauspieler Robert Carlyle schon den Rekord der Facebook- und Twitter-Hinweise der letzten Wochen gebrochen haben dürfte, insofern erspare ich mir eine Wiederholung an dieser Stelle.
Nicht ohne zu betonen, dass der Film große Klasse hat. Und ist.
Übrig bleibt ein wenig spektakuläres Werk, das aber neben all diesen überinszenierten und pseudo-andersartigen Filmen unserer Zeit eines tut:
Es macht einfach gute Werbung.
Hier ist es:
TVC „Like a Golf“ von DDB London.
15 Kommentare:
wie schön.
endlich mal wieder richtige werbung.
Ja ok, ich war der Anonyme. Das Anmelden ging mir zu lange. Muss ja auch noch was arbeiten. Sorry.
Macht rein gar nix, ist nur mein persönliches Kokettieren mit den Anonymen Lesern.
Stefan, Hamburg 1. Super Sendung zum Thema Fakes etc. Wie schon hier lang und breit besprochen. Der Lukas hat sich selber disqualifiziert. Hat er aber auch glaub ich gemerkt. Der Typ von McCann war super!
Sendlmeier: Top!
Dem kann ich mich nur anschließend. Interessant fand ich den Punkt: Sie können doch keine Goldidee auf eine Stufe mit einer realen Arbeit stellen, wo sie Mafos, Hierachien etc. durchkämpfen müssen.
Da hat er völlig recht.
Lumannski: Der arme Herr sendlmeier von mc cann - gerade auf hh1 dauerwerbesendung!!
Das habt ihr doch gar nicht nötig. Peinlich.
Scheint ja richtig kontrovers gewesen zu sein. Kann es leider nicht empfangen.
hallo zurück!
aber gleich mal 'ne frage: warum verfolgt ein bigfoot den seat yeti?
die leere im Kopf ist morgen sicher schon wieder Vergangenheit. :)
cooler Spot!
Gruss aus dem dicken B.
Mitteschnitte
Das ist doch kein Seat sondern ein Skoda Yeti.
Leere im Kopf ist ja geradezu eine Voraussetzung in der Werbung. Glückwunsch und weiter so.
ach ja klar. na wie auch immer. interessieren würde es mich trotzdem.
@meistermochi: Die Idee des Spots ist, dass ein imaginärer Yeti den Skoda Yeti entdeckt und verfolgt.
hmm, vielleicht habe ich nur probleme mir vorzustellen, dass der yeti im deutschen mischwald lebt.
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