Wir brauchen nicht über die werblichen Meilensteine sprechen, die die Sixt-Kampagne über die Jahre gesetzt hat. Die sind unbestritten.
Aber einer der Erfolgsgaranten dieses nun schon Jahrzehnte laufenden Konzeptes ist das Aufgreifen von aktuellen Geschehnissen. Mehr dazu hier.
Ohne Rücksicht auf einstweilige Verfügungen oder gar unter Inkaufnahme dieser.
Aktuelles Aktualitäts-Beispiel: die Dientswagen-Geschichte der Gesundheitsministerin.
Heute morgen musste ich im Hamburger Abendblatt auf Seite 2 schon genauer hinsehen, um zu erkennen, dass die Anzeige Teil eines redaktionellen Artikels ist.
Die Abbildung ist so auffällig groß, dass man fast schon zu dem Schluss gelangen könnte, es handele sich um eine Kooperations-Aktion zwischen Verlag und Werbungtreibenden.
Egal, am Ende zählt nur eines für die Macher: Anzeige generiert zusätzliche Auftritte in den Medien.
Nach Merkel, Lafontaine und einigen anderen nun eben die scheinbar unerschütterlich gesunde Frau Schmidt.
Schönes Beispiel, wie Kommunikation perfekt funktioniert.
Wenngleich ich mich frage, warum die Pressewelt immer noch so auf die Sixt-Nummer anspringt. Wissend, dass genau das die Absicht ist.
4 Kommentare:
ja super lustig und genau auf den punkt.
Auch wenn die Headline ziemlich einfallslos und evtl. sogar falsch ("in Urlaub") getextet ist, muss man vor dieser Inhouse-Leistung seinen Hut ziehen. Mir würde jetzt kein Kunde einfallen, dem ich auch Anhieb so eine schnelle, kreative Reaktion zutrauen würde.
"Wenngleich ich mich frage, warum die Pressewelt immer noch so auf die Sixt-Nummer anspringt. Wissend, dass genau das die Absicht ist"
Warum? Weil man auch als Journalist froh ist, wenn am Ende des Tages die Seite voll ist und man nach Hause gehen kann. So einfach ist das.
Und bei Plassbergs "Hart aber fair" gestern noch mal beste Sendezeit für umme. Das Banner auf Spiegel-Online wurde "vorgestellt".
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