Montag, 23. Juli 2012

Effizienz Fakes.

Die Shortlist des diesjährigen Effie-Wettbewerbes des GWA steht fest. Aus 102 Einsendungen haben es 36 Arbeiten geschafft.


Als Juror des Wettbewerbes durfte ich auch dieses Jahr wieder online zwischen 7 bis 10 Seiten pro Case durchlesen und die Kriterien Strategie, Effekt, Effizienz und Kontinuität nach dem Schulnoten-Prinzip bewerten, um die Shortlist zu bestimmen. Sie ist die Grundlage für unsere Jurysitzung im September, um Gold, Silber und Bronze zu ermitteln.


Der Effie, gerne auch mal der Planner- oder Berater-Award genannt, ist ein Wettrüsten der Schaubilder. Mitunter auch ein peinliches Schönreden von Erfolgen. Wirklich ermüdend, wie wenig stringent viele Cases geschrieben sind. Es wird übertrieben, dass sich die Balken biegen.

Mittwoch, 11. Juli 2012

Die kreative Ehre.

Menschen, die sich jeden Tag um die Selbstdarstellung von Marken kümmern, denken natürlich auch gerne und viel darüber nach, wie sie sich selbst zu einer Marke in der Branche machen.

Von diesem Ehrgeiz getrieben, verirren sich mehr und mehr Leute im Dickicht des engen Grenzstreifens zwischen kreativ sein und kreativ scheinen. Der kreative Schein kommt nicht von ungefähr. Agenturen leben ihn mit dem Goldideen-Marketing vor.

Warum diese Parallelwelt so absurde Züge angenommen hat, wurde in der Vergangenheit zur Genüge behandelt. Auch an dieser Stelle. 

Widmen wir uns heute also mal dem Typus Mensch, der mit aller Macht und Skrupellosigkeit nach Ruhm und Löwen strebt.