Dienstag, 31. März 2009

Platte Kiste.

Wie schwer es ist, einen wirklich aufregenden und ungewöhnlichen Viral auf die Beine zu stellen, sieht man am neuesten Versuch von Mini.

Einfach nur spektakulär sein bringt es irgendwie auch nicht.

Vom Super ganz zu schweigen.



Viraler Spot „No Fake“ für Mini von der Agentur 19:13, München.

Sonntag, 29. März 2009

Westentaschen-Philosophie.

Kurzer Quartalsbericht. Ich fasse meine Erkenntnisse aus den Beiträgen der ersten drei Monate dieses Jahres zusammen.

Ein bisschen Nahrung für alle Kreativschaffenden, die Orientierung suchen – gerade nach dem wirklich fundierten Beitrag vom letzten Donnerstag.


Also, zur Lage der Werbung (Stand 03/09):


Es kristallisieren sich drei Formen von guter Kreation heraus:

1. Werbung, deren Unterhaltungswert überzeugender als die Botschaft ist.

2. Werbung, deren Botschaft überzeugender als die Umsetzung ist.

3. Beides auf einmal.


Wie man das erreicht?

1. Durch eine überraschende Umsetzung einer banalen Botschaft.

2. Durch eine überraschende Botschaft, deren Umsetzung fast logisch erscheint.

3. Durch beides.


Je ein praktisches Beispiel zu Punkt 1 bis 3 folgt unten. Die Beispiele sind aus früheren Beiträgen bekannt.

Kreativität kann so einfach sein.

Zurück zur Arbeit.




Beispiel zu 1: TVC „Walk-in-fridge“ für Heineken von TBWA/Neboko Amsterdam (zum Beitrag).




Beispiel zu 2: TVC „Love distance“ für Sagami Condome von GT Tokyo (zum Beitrag).




Beispiel zu 3: TVC „Monkey“ für Pizza Pops von Cossette Communications, Toronto (zum Beitrag).

Donnerstag, 26. März 2009

Oma fiel ins Klo.

Warnhinweis: Dieser Beitrag hat keine Substanz und unterliegt absolutem Niveau-Alarm. Weiterlesen ist nur gestattet, wenn man ein paar Kalauer in der Reihe unbeschadet aushält.

Ein guter Bekannter beschickt mich regelmäßig mit Links zu Filmen, die er erwähnenswert findet. Wohl in der Hoffnung, dass ich sie in meinem Blog einem größeren Kreis von Menschen zur Kenntnis bringe.

Manche Arbeiten sind hervorragend und wurden von mir auch schon aufgegriffen. Andere finde ich Banane. Und dann gibt es noch die eingangs erwähnte Abteilung "Niveau-Alarm".

Das unten folgende Privat-Werk arbeitet nach folgendem Prinzip:

Man lauscht englischen Refrains aus bekannten Songs, kann aber auch auf Deutsch einen Sinn raushören.

Der private Radiosender ffn hat daraus ein Sendeformat unter dem Motto gemacht: Oma fiel ins Klo (der Original-Refrain zu diesem Satz lautet: all my feelings glow).

Ich kann mir vorstellen, dass auch einige andere Sender in Deutschland das Format übernommen haben und es euch somit bekannt ist.

In dem Video sind über ein Dutzend dieser Hörverdreher zusammengestellt.

Ich zeige es hier – ganz gegen meine Gewohnheit – weil ich beim Ansehen einfach lachen musste. Da Lachen Blockaden und Verrenkungen im Hirn löst, bietet es Euch eventuell eine willkommene Entspannungshilfe.

Mein Favorit: Du blöde Sau von Michael Jackson.

PS: Mein lieber Torsten E., du hast dein Ziel endlich erreicht. Nämlich das Niveau dieses Blogs herunter zu ziehen.

Sei's drum.



Youtube-Video „Komiche Dinge hören“.

Mittwoch, 25. März 2009

Promi-Auflauf.

Gäbe es einen Preis für den dauerhaft kreativen Umgang beim Einsatz von Prominenten, so müsste man den an Nike verleihen.

Ganz abgesehen davon, dass der neue Spot die einfache Idee hat, endlich mal einen Wettbewerb unter Läufern auszurufen, der das schwächere gegen das vermeintlich stärkere Geschlecht antreten lässt (politisch herrlich inkorrekt), integriert er zudem gleich eine ganze Reihe von Promis in einem einzigen Spot.

In unaufdringlicher und sympathischer Weise.

(Ich habe natürlich den Fußballspieler Zlatan Ibrahimovic, den Tennisspieler Roger Federer und die Vorzeige-Tussi von Sex in the City, deren Namen ich gerade verdrängt habe, erkannt. Aber sicher sind da noch mehr Starlets drin).

Das ist mal wieder eine dieser international wunderbar funktionierenden Kampagnen, die man gerne mehrmals ansieht.

Empfehlung: Lass jetzt laufen (unten – oder in noch besserer Qualität hier).




TVC „Men vs. Women“ für Nike von der Agentur 72andSunny.

Dienstag, 24. März 2009

Delirium.

Gestern erst haben wir über Lieblingswörter philosophiert. Das Wort Delirium ist auch ein schöner wie seltener Begriff und könnte leicht einen Platz in meiner „All time favorites“-Wörterliste finden.

Wenn es eine gäbe.

Delirium ist aber auch der Name eines neuen TV-Spots für Timberland.

Ich denke, dass man mir nicht vorwerfen kann, in diesem Blog extrem mit Eigenlob um mich zu werfen, aber wenn unsere Agentur einen guten Spot produziert, dann möchte ich ihn auch erwähnen dürfen.

Zumal er nicht aus der Hamburger Agentur stammt, sondern von unseren englischen Kollegen entwickelt wurde.

Leagas Delaney hat übrigens schon vor Jahrzehnten für die Marke Timberland gearbeitet.

Hier eine der bekanntesten Anzeigen der damaligen Zeit:



Timberland-Anzeige von Leagas Delaney aus den 80er Jahren.

Letztes Jahr nun haben die Londoner den Kunden ein zweites Mal für sich begeistern können. Mit einer ganz einfachen Straegie.

Back to the roots.

Timberland war zu einer Modearke mutiert und hat in der Masse der Fashionlabels sein Profil verloren.

Jetzt besinnt sich die Marke wieder auf ihren Kern, nämlich Outdoor, und zeigt sich in der Natur und deren Urgewalten als verlässlicher Partner.

Im Spot „Delirium“ sieht man einen Schiffbrüchigen, der seine Rettungs-Halluzinationen beschreibt. Um am Ende von einem ganz profanen Windstoß gerettet zu werden.

Weil er Schuhe aus umweltfreundlichen Material trägt (Earthkeeper), hat ihm die Natur geholfen, den Weg zurück in die Zivilisation zu finden.

Der Gedanke „Natur belohnt dich, wenn du umweltfreundlich handelst“ mag nicht ganz neu sein, aber er ist so ungewöhnlich umgesetzt, dass man gerne darüber hinweg sieht.

Oder?





TVC „Delirium“ für Timberland von Leagas Delaney London.

Montag, 23. März 2009

Lieblingswörter.

Vollpfosten. Dieses Wort habe ich neulich im Radio gehört, als ich morgens in die Agentur gefahren bin. Ein anderes Wort für Trottel.

Das Wort gefiel mir und ich prägte es mir sofort ein.

In meiner Texterzeit gab es immer wieder Worte, die mir ins Auge oder Ohr gesprungen sind. Worte, die ich dann eine Zeit lang häufiger benutze.

In Booklets. In Handouts. In Präsentationen. In Gesprächen. Und wenn es irgendwie geht: in Headlines oder Copies.

(Die Chance, dass Vollpfosten in einer meiner Headlines auftaucht, ist natürlich verschwindend gering).

Diese Lieblingsworte kommen und gehen.

Klar, es gibt Worte, um die man in seinem Texteralltag nicht herum kommt. Die quasi zur Grundaustattung gehören.

Ich. Du. Sie. Können. Wollen. Müssen. Lieben. Sprechen. Denken.

Und für Werber: Neu. Qualität. Innovation.

Lieblingsworte sind dagegen die Begriffe, die irgendwie anders klingen. Am Ende verhalten sich solche Worte wie ein guter Spot. Sie überraschen den anderen. Und erhöhen seine Aufmerksamkeit.

Dem ein oder anderen Feinsemantiker wird auffallen, dass es Worte gibt, die geschrieben besser wirken als gesprochen. Und umgekehrt.

Was man in einer Präsentation merkt, wenn man das Wort plötzlich aussprechen und betonen muss.

Weiter gibt es Lieblingsworte, die man nur deshalb gerne benutzt, weil man weiß, dass Kunden darauf stehen.

Solche Worte waren früher „Synergie“, „Effizienz“ oder „Return of Investment“.

Heute sind das eher „intergriert“, „Guerilla“ oder „low budget“.

Vor der letzteren Sorte hat man kein Respekt, aber man schickt sie trotzdem ins Rennen. Verbalnutten, sozusagen. Man weiß, der Ansprechpartner fährt darauf ab.

Meine Lieblingswörter sind meistens auch keine Fremdwörter. Bei häufiger Wahl von seltenen Fremdworten erweckt man schnell den Eindruck, besonders intelligent wirken zu wollen.

Das erinnert mich an die Menschen, die nach Amerika ausgewandert sind, und bei ihrer Rückkehr nach Deutschland immer so ein aufgesetztes US-Deutsch reden, um jedem zu signalisieren, dass sie eigentlich lieber wie Amerikaner sind.

Boris Becker gab sich früher in vielen Interviews so.

You know, isch lebe jetzt mit meine family in Miami. But, wie sagt man in German, heritage, ja genau, meine Herkunft ist Deutsch.

Schnitt.

Welche Worte haben mir in den letzten Wochen ausser Vollpfosten noch besonders gefallen?

Tausendsassa.

Perplex.

Umgekehrt gibt es Worte, die ich gar nicht mag.

Zeitnah.

Kostenneutral.

Cool.

Was nicht heisst, dass ich sie ab und zu doch benutze. Man fährt ja schliesslich manchmal auch in Autos, die einem nicht gefallen, aber ihren Zweck erfüllen (z.B. Taxi).

Die Gesesllschaft für deutsche Sprache kürt übrigens seit 1977 das Wort des Jahres. Dazu gibt es selbstverständlich auch eine Gegenbewegung: das Unwort des Jahres.

Diese Worte haben meistens mit gewissen Zeiterscheinungen zu tun. Finanzkrise war das Wort des Jahres 2008.

Wen wundert es.

Bei Texters Lieblingswörter geht es um Worte, die nicht so häufig benutzt werden.

So.

Ich verbleibe in freudiger Erwartung auf eure aktuellen Lieblingsworte.

Freitag, 20. März 2009

Einzigartige Helm-Kampagne.

Wer in den letzten Wochen in Hamburg einen Skihelm kaufen wollte, hat in die Röhre geguckt.

Es waren keine zu kriegen.

Seit dem Ski-Unfall des Ministerpräsidenten von Thüringen ist der Helm-Verkauf dramatisch angestiegen. Keine Werbekampagne der Welt hätte diesen Erfolg einfahren können.

Als ich vor drei Jahren im Skiurlaub die ersten Leute mit Skihelm erblickte, habe ich noch müde über sie gelächelt. Nach einer Helmanprobe im örtlichen Sportshop mit prüfendem Blick in den Spiegel habe ich damals noch beschlossen, ohne Helm zu fahren.

Wer einen großen Kopf hat, sieht aus wei ein Idiot. Befand ich und legte den Helm zurück ins Regal.

Ein Jahr später waren schon 1/3 aller Pistengänger behelmt, im Jahr drauf waren es dann die Hälfte – und auch ich entschloss mich, trotz des hämischen Gelächters meiner Kinder, zum Tragen eines Helmes.

Das Sicherheitsgefühl ist gigantisch.

Dieses Jahr ist die Piste voll mit Behelmten (ich bin gerade im Skiurlaub) und ich würde schätzen, dass nur noch 1/3 keinen Helm tragen.

Giro, Uvex – und wie sie alle heißen – werden sich die Hände reiben.

Sollte das einer geplant haben: Helm ab!

Wenn der Markt nächstes Jahr gesättigt ist, werden sich die Marketingoberen der Helme eine Agentur holen müssen (recht so).

Denn so eine gigantische wie kostenlose PR-Kampagne mit Ministerpräsident wird es so schnell nicht mehr geben.

Hoffentlich.




Anzeige für Giro-Bikerhelme von CP+B, Miami.

Gute Werbung für Skihelme habe ich nicht aufgetrieben (die sind ja auch gerade noch in der komfotablen Situation, ihre Helme ohne Werbung wie geschnitten Brot zu verkaufen).

Mittwoch, 18. März 2009

Schönes Ding.

Jeder hat so seine Vorlieben. Auch bei Kreation.

In meinem letzten Beitrag habe ich einen Spot gezeigt, der ohne „Special Effects“ auskommt. Damit meine ich diese ganzen Animationskisten, 3D-Spielchen und sonstigen technischen Wahnsinnskreationen unseres ach so faszinierenden Computerzeitalters.

Nicht, dass ich falsch hier verstanden werde, ich habe absolut nichts gegen diese Techniken und bin von vielen Werken immer wieder schwer begeistert.

Aber das Einfache zieht mich eben mehr an. Die ungewöhnliche Story, mit simplen dramaturgischen Mitteln hergestellt.

Auf der neuesten Shots sind zwei Spots drauf, die total in mein Beuteraster fallen.

Sie haben die Leichtigkeit, die mich schon bei „walk-in-fridge“ begeistert hat.

Sie fangen mit dem Plot an. Klasse.

Apropos Shots.

Nicht ohne eine gewisse Befriedigung konnte ich feststellen, dass viele der Spots, die da im „Regular Showcase“ gezeigt werden, in den letzten Wochen schon in diesem Blog abgefrühstückt wurden.

Vielleicht sollte ich doch endlich mal einen Kreativshowcase gründen, der sich nur auf herausragende Werbung im deutschsprachigen Raum konzentriert.

Wird aber vermutlich ein sehr dünnes Magazin. Oder voller Fakes.




TVC „Monkey“.




TVC „Robot Friend“für Pizza Pops von Cossette Communications, Toronto.

Montag, 16. März 2009

Kurze Ode an die Intelligenz.

Den Satz „Verbraucher sind dumm“ habe ich schon so oft gehört, dass ich zunehmend allergisch darauf reagiere.

Verbraucher sind intelligent genug, ungewöhnliche Geschichten zu verstehen.
Sonst würden nicht so viele Menschen ins Kino gehen.

Ich freue mich immer wieder über „schlaue Gedanken“ (wie ich das nenne), die zu einem starken Stück Werbung führen.

Gedanken, die eine neue Perspektive eines längst bekannten Tatbestandes finden und deshalb auch eine neue Wahrnehmung schaffen.

Der folgende Spot ist nicht witzig, nicht animiert, nicht ungesehen, nicht provokant, nicht tabu brechend – er ist einfach nur schlau.

Wie oft hat man schon Kondom-Werbung gesehen, die uns am Ende platt ein „Mach’s mit“ entgegen schreit oder sonst irgendwelche dumpfen Wortspielformeln.

Dieser Spot kommt ohne all das aus.

Kompliment nach Japan.




TVC „Love Distance“ für Sagami Kondome von der Agentur GT Tokyo.

Sonntag, 15. März 2009

Clips folgen Spots.

War es früher so, dass sich die Werbekreativen sehr gerne von den Inszenierungen oder Visualisierungen der Musikclips auf MTV und Viva inspirieren ließen, so scheint sich das Blatt gewendet zu haben.

Clips schielen nach den Mechanismen der Werbespots.

Durch die Krise der Musikindustrie (Digitalisierung, kostenlose Downloads, etc.) haben sich die Produktionsbudgets dramatisch reduziert.

Nur Interpreten die Erfolg haben, bekommt auch den Etat für einen aufwändigen Clip (was ja nicht immer heisst, dass der Clip dann auch gut ist bzw. eine gute Idee hat).

Schon beim Coldplay Video "Live in Technicolor" sowie einigen anderen Clips hat man gesehen, dass da inzwischen richtige Ideen inszeniert werden.

So auch das neue Video für Depeche Mode. Die Idee selbst ist nicht ganz neu. Dafür ist das Stück eben gut (gaaanz ruhig bleiben, wenn ihr gerade über meinen Musikgeschmack abkotzt, ist nun mal die Musik meiner Epoche).

Freue mich schon auf das Konzert im Juni in Hamburg.



Musicvideo "Wrong" von Depeche Mode.

Freitag, 13. März 2009

Winnenden. Proudly presented by XYfly.

Fassungslos verfolgt man die Berichterstattung dieser Wahnsinnstat im südlichen Deutschland. Erst recht, wenn man – wie ich – in der Nähe aufgewachsen ist. Und drei Schulkinder hat. Man verschlingt förmlich die redaktionellen Beiträge.

Mir fehlen zu diesem Ereignis die Worte und ich will es auch nicht weiter kommentieren.

Aber in diesem Zusammenhang möchte ich zu etwas anderem ein paar Worte loslassen, denn es hat mit Werbung zu tun und so passt es hier her, ohne sensationslüstern zu sein.

Ebenso fassunglos war ich nämlich, als ich gestern abend am Wiener Flughafen (in Erwartung meines Rückfluges) einige online Artikel zur Katastrophe überflog.

stern.de präsentierte unter anderem ein original Handy-Video mit dem Titel "Die letzten Sekunden des Attentäters".

Wie bei solchen redaktionellen Videos inzwischen üblich, wird ein 15 Sekünder mit Werbung vorgeschaltet. Ich glaube, man nennt die Dinger "Presenter-Spot" – oder so.

Im ersten Moment habe ich den Irrsinn gar nicht begriffen. Ich meine nicht nur den Irrsinn der Tat, sondern auch den Werbeirrsinn.

Bevor das besagte Letzte-Sekunden-Video ablief, strahlte mich zirka 15 Sekunden lang die Stewardessen-Blondine eines bekannten und großen Reiseveranstalters vor Flugzeug und vor blauem Himmel an.

Dann erst folgte die graue Fatalität des Amoklaufes. Kontrastreicher und peinlicher kann Werbung nicht sein.

In meinen Augen der totale Markenselbstmord.

Irgendwie war ich von dem eigentlichen Amoklauf so paralysiert, dass ich erst gar nicht über das vorgeschaltete Werbedesaster nachgedacht habe. Während meines Rückfluges aber kam mir die Perversität der gegensätzlichen Bilder richtig ins Bewußtsein und ich habe nach der Landung gleich noch mal nachsehen wollen, ob ich nicht eine Halluzination erlitten habe.

Die traumatische Phantasie eines alten Werbesackes.

Tatsächlich: beim nochmaligen Ansehen lief das "Letzte-Sekunden-Video" nun ohne „Stewardess“ ab.

Entweder hat einer die Peinlichkeit bemerkt. Oder ich bin total plem plem.

Ehrlich gesagt, es würde mich in unserer ziemlich moralfreien Zeit nicht wundern, wenn irgendjemand für die Kombi „Sonnenflieger präsentiert Todesschütze“ eine einleuchtende Erklärung auftischen würde.

Oder sie gar als Goldidee verkauft.

Doch da die Bilder nicht mehr zu sehen sind, muss ich in der vagen Hoffnung verbleiben, dass das leckere Wiener Schnitzel bei Plachutta im 1. Wiener Bezirk vielleicht doch etwas zuviel BSE in mein Hirn hat diffundieren lassen.

Sollte hier nicht überraschenderweise doch noch ein Entlastungs-Augenzeuge für mich auftauchen.

Mittwoch, 11. März 2009

25 Jahre Kupfer- und Goldvorlagen.

Das neue Lürzer’s Archiv flatterte am Montag auf meinen Tisch. Die Mutter aller kreativen Showcases feiert mit der aktuellen Ausgabe sein 25jähriges Jubiläum.

Herzlichen Glückwunsch.

Gab es bis anno dazumal nur die Jahrbücher von nationalen Wettbewerben, hat der Kreative und mehrfache Agenturgründer Walter Lürzer mit seinem Lürzer’s Archiv die regelmäßige Zurschaustellung von kreativen Kampagnen hoffähig gemacht (hoffähig passt besonders gut, kommt er doch aus Österreich).

Alle zwei Monate wurden fortan die besten Kampagnen weltweit zu einem dicken Heft gemacht und mit einem Interview von einem hochrangigen Kreativen versehen. Es war in der Blütezeit des Magazines (ca. im Jahre 2 v.O. = zwei vor Online) wie eine vorweggenommene Medaille, wenn man mit seiner Kampagne im Lürzer’s abgebildet war.

Ab und an konnte man auch amüsiert feststellen, von wem die ein oder andere neue Kampagne abgekupfert wurde, die gerade mit großem Getöse in Deutschland an den Start ging.

Durch die mittlerweile große (und häufig kostenlose) online Konkurrenz mag Lürzer’s Archiv nicht mehr der Nabel der kreativen Welt sein, ich empfinde aber nach wie vor hohe Sympathie für die Editorials von Walter Lürzer und das Bestreben von Chefredakteur Michael Weinzettl und seinem Team, wirklich gutes Zeug zu einem visuell ansprechenden Magazin zu bauen.

Leider bin ich bis heute nicht hinter das System gekommen, mit dem die jeweiligen Arbeiten ausgewählt werden und habe auch immer wieder das Gefühl, das eine Parteilichkeit für gewisse Agenturen vorhanden ist.

Nichtsdestotrotz schaue ich bis heute immer noch neugierig rein und freue mich auf die nächste Ausgabe, denn man wird stetig inspiriert. Oder gewinnt interessante Erkenntnisse.

Zwei Erkenntnisse brachte mir das neue Heft.

Erstens, dass Jung von Matt eine Kreativoffensive auf Mercedes gestartet hat, wohl um endlich zu beweisen, dass das, was in den Zeitschriften seit Wochen zu sehen ist, nicht der kreative Anspruch der Agentur ist.

Gleich drei Mercedes Kampagnen plus eine vom JvM-Ableger LLR zeigen der Szene, dass die Jungs auch anders können. Die Kampagnen selbst wird man wohl kaum ausserhalb von Showcases zu Gesicht bekommen, aber es sind gute Ideen dabei.

Zweitens das etwas lächherlich anmutende Ansinnen von gleich drei deutschen Großagenturen-Ablegern, nämlich JWT, Publicis und McCann, kreative Highlights zu schaffen (siehe unten).

Wir können drei Kampagnen für die „Kunden“ Funslippers (FlipFlops), Roßkopf (Gärtnereien) und 360 Grad (Umhängetaschen) begutachten.

Ganz abgesehen von den wenig begeisternden Ideen dieser Kampagnen (und da frage ich mich wieder einmal, wie das Bewertungs-System bei Lürzer’s funktioniert) bekommt man einen echten Lachanfall bei dem Gedanken, dass auch die letzten Agenturdampfer nun begriffen zu haben scheinen, dass man Fakes produzieren muss, um Medaillen zu gewinnen.

Nicht ahnend, dass die Gegenbewegung längst begonnen hat.




Motiv für Roßkopf von JWT.



Motiv für funslippers.de für Publicis.



Motiv für 360Grad von McCann.

Auch der letzte große Agenturdampfer meint begriffen zu haben,

dass man mit Fakes für seine "Großkunden" zu kreativen Ehren kommt.

Montag, 9. März 2009

Stoptrick Revival.

Vor ein paar Wochen stellte sich ein 15jähriger Schülerpraktikant bei uns vor (wer nicht weiß, was das ist: ein Schüler macht 2 Wochen lang erste Erfahrungen in einem Betrieb seiner Wahl).

Der Junge zeigte mir auf seinem Labtop einen kleinen Film, den er zusammen mit seinem Kumpel gebastelt hatte. Es war ein "Actionfilm" aus Legosteinen. Wenn ich mich richtig erinnere, wurde ein Lego-Haus von irgendwelchen Lego-Ufos angegriffen (für die richtige Wiedergabe der Handlung lege ich nicht die Hand ins Feuer).

Natürlich hakte das an einigen Ecken und Enden, aber für ein Erstlingswerk von zwei 15jährigen fand ich den Spot ganz akzeptabel.

Beim Stoptrick (heute sagt man lieber Stopmotion dazu) handelt sich um einen einfachen, bereits um das Jahr 1900 entwickelten Filmtrick. Eine Einstellung wird aufgenommen, die Kamera wird gestoppt. Es wird nun irgend etwas im Bild verändert, beispielsweise wird ein Gegenstand oder eine Person entfernt. Dann wird die Aufnahme fortgesetzt.

Fügt man die Bilder nun wie bei einem Film aneinander, erscheinen die beiden Einstellungen als eine einzige Filmsequenz, bei der plötzlich ein Gegenstand verschwindet.

Durch die Digitalkameras und durch die inzwischen ziemlich perfekten Filmschnittprogramme auf unseren Computern erlebt der Stoptrick eine Renaissance.

Es ist eine sehr günstige Art, Filme zu produzieren.

Die einzige Währung, die man investieren muss, ist: Zeit.

Je aufwändiger das Board, desto mehr Zeit kostet es. Das Ganze kann in ein ziemliches Gefummel ausarten. Geduld ist deshalb die herausragende Eigenschaft der Regisseure von Stoptrick.

Ein Künstler namens PES hat sich mit folgendem Werk im Internet ins Gespräch gebracht.




Und auch der nachfolgende Film hat von seinen Machern bestimmt einige Geduld erfordert:



Die etwas hakelige Bewegung und das Erscheinen und Verschwinden von Personen oder Gegenständen machen den Reiz dieser Technik aus.

Gerne werden damit inzwischen auch Animatics produziert (wenn man genug Zeit hat).

Für das Revival gibt es eine Erklärung: Immer mehr Menschen verspüren den Drang, sich mit ihren Werken im Internet zu präsentieren. Weshalb günstige Filmtechniken boomen.

Ganz klar, dass die Werbung solche Steilvorlagen gerne aufgreift:



TVC „Unboxed“ für Audi von Bartle Bogle Hegarty, London.

Freitag, 6. März 2009

Ich mache 140 Anschläge. Jetzt doch.

Okay, okay, natürlich habe ich die Geschichte von dem Typen gelesen, der nach erfolgter Rettung aus dem Flugzeug auf dem Hudson River erst mal seine ganzen Eindrücke auf Twitter gestellt hat.

Und alle Welt hat ihn verfolgt.

Das war aber noch lange kein Grund für mich, es auch zu tun.

Twitter (Gezwitscher) mit dem Vogel Logo ist momentan die wohl ernsthafteste Innovation im Netz nach Kalibern wie amazon, ebay und facebook.

Schon vor ein paar Monaten meinte ein Leser dieses Blogs, ich sollte mich bei Twitter anmelden, um die Bekanntheit und den Traffic auf meinem Blog zu erhöhen.

Wie immer bei so digitalen Emporkömmlingen (damals habe ich "digitaler Quatsch" gedacht) sperre ich mich erst einmal intuitiv dagegen.

Noch ein Lesezeichen mehr in meinem Browserfenster. Und dazu noch ein Mini Blog. Ich bin doch schon beschäftigt genug mit meinem Maxi Blog.

Nein, war meine Reaktion, mein Blog hier sollte sich ohne solche Verlinkungsmechanismen ausbreiten (was er ja auch getan hat).

Auch das niedliche Vögelchen und der naive Wolkenhintergrund fühlten sich bei einem kurzen Abstecher auf das Portal eher wie so eine Kinder- oder Teenagerseite an, mit der ich nichts zu tun haben wollte.

Aber durch einige Gespräche mit überzeugten Zwitscherern und durch einige Artikel in der Presse (WamS, Zeit und heute Spiegel online) habe ich mich umstimmen lassen und werde es jetzt ausprobieren. Und für mich erkunden.

Diese meine Aktionen im Netz dienen ja unter anderem dazu, meine digitale Selbstfindung voran zu treiben. In diesem Fall frage ich mich momentan noch, ob es nicht eher mein digitales Leidensvermögen ist.

Da steht so viel gequirllte Scheisse, dass man sich nur mit Widerwillen heranwagt. Auch kann man ganz schnell ganz viel Zeit in dem Nest verdaddeln.

Die Kunst bei Twitter scheint mir zu sein, seine „Follower“ zu finden, damit es halbwegs Sinn macht.

Und natürlich kann man das ganze Gezwitschere auf seinem Handy ablaufen lassen.

Das einzige, was mich als Texter an Twitter spontan begeistert hat, ist das Texten auf Anschlag (bin erst seit gestern angemeldet als "Textergesucht").

140 Anschläge sind ziemlich kurz, wenn die URL, die du eventuell dranhängen willst, schon allein 60 Anschläge hat.

Wie dem auch sei, ich bin jetzt also auch erst einmal so ein komischer Vogel und werde sehen, ob ich das aushalten kann.

Da ich unter meiner Leserschaft ein paar Profi-Twitterer wähne, bin ich auf Anregungen und Kommentare gespannt.



Grauenhafter Viral für Twitter. Wäre schon ein erster guter Grund, dort gleich wieder abzuzwitschern.

Donnerstag, 5. März 2009

Frauen und Autos.

Ich bin kein Freund von Messen. Aber dennoch dürften es sicher über 100 Messen gewesen sein, die ich in meinem Leben bereits besucht habe. Die Hälfte davon werden Automessen gewesen sein.

Gestern war ich auf dem Genfer Automobilsalon, eine der bedeutendsten Messen in Europa. Solchen Veranstaltungen wird in der Automobilbranche besondere Beachtung geschenkt, denn dort präsentieren alle Hersteller ihre neuesten Studien und Serienmodelle.

Und ihre neuesten Frauen.

Womit wir bei einem echten Automessen-Phänomen sind.

Fast jeder Messestand verfügt über eine gewisse Anzahl von knapp bekleideten Damen, die sich – je nach Automarke – neben den neuesten Flagschiffen oder Hoffnungsträgern der Marke räkeln.

Als ich vor rund 20 Jahren einmal die bedeutendste Automesse in Asien, die Tokyo Motor Show, besuchen durfte, empfand ich diesen Eindruck als besonders krass.

Fast neben jedem automobilen Modell stand auch ein weibliches Modell.

Da für mich die Japanerinnen sehr gleich aussehen, konnte ich vor lauter Frauen gar nichts mehr unterscheiden. Einzig ihre quietschbunten Kostüme gaben mir den Hinweis, dass es sich um unterschiedliche Automarken handelte.

Ein Insider erklärte mir, dass speziell in Japan eine Automarke auf einer Messe keine Beachtung findet, wenn sie nicht mit einer beachtliche Anzahl von jungen Damen aufwartet.

Als Kreativer denkt man natürlich, wie langweilig, dass alle Hersteller seit Jahrzehnten das gleiche machen.

Einzig die Wahl der Damen und der Kostüme bringt den Hauch von Unterscheidung. Aber wirklich nur den Hauch.

Und man fragt sich unweigerlich, warum das so ist?

Klar, Automobile sind eine von Männern dominierte Branche. Männer interessieren sich nun mal weit mehr für Autos als Frauen.

90% aller Leser von auto motor und sport sind Männer.

Also scheint die Absicht nahe zu liegen, mit attraktiven Frauen die vorbeiströmende Männerschar zum Stehen bleiben zu bewegen.

Das klingt profan genug, um zu stimmen.

Wollte man dieser billigen Nummer etwas mehr Niveau entgegen setzen, könnte man auch zu folgender Begründung kommen:

Ein findiger Autohersteller hat sich einst gedacht, dass im Zeitalter der Medien die Fotos seiner neuesten Autos eher in die Zeitungen kommen, wenn er eine hübsche Frau daneben stellt.

Und mit der Zeit haben ihm das alle nachgemacht.

In der Tat konnte ich heute einen Pressefotografen beobachten, der eine dieser Damen minutenlang bequatscht hat, um sie dann mindestens genauso lang zu fotografieren.

Was hat die Tante sich einen abgeräkelt, da rechts neben der Motorhaube.

(Da fällt mir auf: vielleicht ist so erst der Begriff Nabelschau entstanden).

Wenn meine Fototheorie nun wirklich stimmen würde, müsste sich doch schon längst jemand etwas ganz Neues ausgedacht haben, damit sein Auto in die Presse kommt, denn die Frau-steht-neben-Auto-Nummer gibt es schon seit Jahrzehnten.

Aber nix passiert.

Schnaps ist eben Schnaps. Automesse ist Automesse. Und Trieb ist Trieb.

Beim Hinstellen von Autos ist Kreativität nicht gefragt.

Ansonsten bleibt mir nur die Feststellung, dass es auch in den Genfer Hallen wieder warm und stickig war, man sich die Beine in den Bauch steht (und läuft), die Stimmung in der Autobranche schon besser war, BMW aus Kostengründen seine "Damen" diesmal vermutlich unter den Landfrauen Erding-Süd rekrutiert hat – und Alfa Romeo es seit Jahren am besten versteht, die attraktivsten Frauen auszusuchen.

Das war es von der Machofront.



Eher eine der "kreativen" Varianten des Modell-neben-Modell-Prinzips:
der neue Skoda Yeti mit Frauen und – mit Yeti.

Dienstag, 3. März 2009

Die Kunst des Konterns.

Die Konkurrenz landet einen kommunikativen Coup über den alle Welt redet und im nächsten Meeting mit seinem Kunden blickt man in ein Augenpaar, dass unmissverständlich einen der drei folgenden Gemütszustände widerspiegelt.

Verzweifelt. Weil der Druck jetzt noch größer wird, etwas dagegen zu setzen.

Wütend. Weil die eigene Agentur nicht auf so ein Kabinettstückchen gekommen ist.

Gleichgültig. Weil der Kunde weiß, dass er es mit seiner Sorte Chef sowieso nicht ändern kann.

Selten blickt man in leuchtende Augen, die einen auffordern, den Ball aufzunehmen.

Die meisten von Euch werden einen der meistbeachteten Spots der letzten Wochen kennen, es ist der Spot „Walk-in-Fridge“ für Heineken aus Holland (hier).

Jetzt gibt es den Konter der Bavaria-Brauerei:



TVC „Walk-in-Fridge-Spoof“ für Bavaria Pilsener.

Man kann darüber streiten, ob die Qualität des Spots an das Original heran reicht (ich finde nicht), und auch die Botschaft am Ende ist etwas reklamig (sowohl vom Inhalt als auch von der Typogröße), aber ich respektiere den Mut, eine Parodie auf das Werk der Konkurrenz zu entwickeln.

Im Gegensatz zum Original mag man sich diesen Spot nicht unbedingt mehrmals ansehen, aber der Überraschungseffekt ist zweifelsohne da und schmunzeln muss man auf jeden Fall (wenn man den ersten Spot kennt).

Die Weiterleit-Rate wird entsprechend hoch sein. Denn wer den ersten begeistert verschickt hat, wird auch den zweiten Spot nicht unentdeckt lassen wollen.

Die Marke „Bavaria“ beweist eine große Portion Chuzpe und das wird vom Verbraucher mit Sicherheit goutiert.

Es erinnert mich einmal mehr an die Zeit, als sich der Fiat Panda und die deutsche Bahn über eine längere Zeit in Anzeigen ein Fernduell geliefert haben.

Es hat keinem von beiden geschadet.

Wenn man die Höhe der Gürtellinie respektiert, ist das Kontern eine legitime wie wirksame Kommunikationswaffe.

Der nachfolgende Spot ist zwar kein klassischer Konter, sondern eher ein Frontalangriff, aber auch ganz treffend.



TVC für den neuen Blackberry mit Touchscreen (Name und Agentur nicht rausgekriegt, weiss es jemand?).

Montag, 2. März 2009

Die Wettbewerbs-Saison ist eröffnet.

Bei meinem ziellosen Surfen durch die zahlreichen Kreativ-Archive des World Wide Web bin ich heute auf zwei schöne Arbeiten aus Deutschland gestoßen.

Inzwischen habe ich einen ganz guten Blick für Arbeiten entwickelt, die eher für Wettbewerbe als für einen zielgerichteten Media-Einsatz gemacht sind.

Es geht um eine Anzeigenserie für den Allradantrieb von Mercedes-Benz. Hier eines von drei Motiven:



Motiv "Skater" für Mercedes Benz von JvM.

Die andere Arbeit ist ein Spot für Loewe, den der von mir geschätzte Regisseur Alex Feil (Produktion: Element e) auf die Beine gestellt hat. Auf die Beine stellen kann man bei diesem Film wörtlich nehmen.




TVC „Symphony“ für Loewe von Scholz & Friends.


Die Printgeschichte erklärt uns, dass der Allradantrieb 4Matic "auf Eis zuhause ist".

Was für eine Neuigkeit.

Bei dem Film wird der extrem realistische Sound der Loewe-Fernseher herausgestellt.

Auch diese Nachricht hat die Welt noch nicht gehört.

Vom reinen Botschaftsgehalt her sind beide Arbeiten total generisch und dünn.

Die kreative Umsetzung der dünnen Botschaft allerdings ist klasse und handwerklich sind beide Arbeiten toll gemacht.

Ich möchte also betonen, dass mir in beiden Fällen die Umsetzung gut gefällt.

Aber das Problem unserer Zeit reflektieren sie geradezu exemplarisch: Kein Kunde würde im realen Marketingleben auf so eine dünne Botschaft setzen.

Doch mehr und mehr werden generische Botschaften ungewöhnlich in Szene gesetzt. Speziell von den Künstlern der Fake-Bewegung.

Ob Agenturen sich mit solchen Arbeiten nachhaltig profilieren (ausser auf den Wettbewerbsshows), stelle ich zur Diskussion.