Samstag, 29. November 2008

Lesen fördert schreiben.

Was das Joggen für den Sportler, ist das Lesen für den Texter. Mit Lesen füttert man seinen Wortschatz und kann sich immer wieder mit neuen, gut geschriebenen Gedanken konfrontieren – natürlich je nach Qualität der Texte, die man liest.

Nicht umsonst gibt es viele gute und große Schriftsteller mit grandiosen Werken. Doch welche Bücher soll man lesen?

Als Anhaltspunkt für den Orientierungslosen gibt es da die Liste der 100 wichtigsten Bücher von der ZEIT oder es gibt die Liste der 100 wichtigsten Bücher zeitgenössischer Literatur von FOCUS.

Was aber zählt ist, die Bücher zu finden, die man gerne und zügig liest. Was nützt einem Goethe, Dostojewski oder Grass, wenn man sich durchquält?

Deshalb muss jeder für sich die Bücher finden, die er einfach gerne liest. Bücher, die man am Stück durchmacht, die einen so fesseln, dass man sie nicht mehr aus der Hand legt.

Auch die Empfehlungen von Marcel Reich-Ranicki oder Elke Heidenreich helfen nur bedingt weiter, denn einige der Bücher, die diese Literaturexperten empfehlen, fand ich zum Gähnen.

Beim Lesen sollte man rigoros sein und ein Buch wieder aus der Hand legen, wenn es einen nach 10 bis 15 Seiten nicht gefangen hat.

Paul Auster, John Irving, Nick Hornby und Henning Mankell sind zum Beispiel vier meiner Lieblingsautoren. Ich habe festgestellt, dass in Zeiten, in denen ich viel lese, auch meine Formulierkunst besser ist.

Es fällt mir leichter, andere Gedanken zu fassen und neue Texte zu schreiben.

Wer ein Faible für skandinavische Krimiromane hat, dem möchte ich heute eine Trilogie empfehlen, die die Nacht zum Tage macht. Wer seinen 8 Stunden Schlaf braucht, sollte sie nicht im Bett lesen.

Die drei Bücher heissen „Verdammnis“, „Verblendung“ und „Vergebeung“. Der Autor heisst Stieg Larsson.

Wer Weihnachten also noch etwas Zeitvertreib sucht, der sollte sie sich bestellen.

Tipp 63: Wer meint, immer wieder das gleiche zu schreiben, sollte mehr lesen.











Der Lesetipp vom Texter – für Texter: Stieg Larsson.

7 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

anonym 2 mal wieder:
Werbung in Blogs ist ja immer ein heikles Thema, aber ich empfehle immer wieder gerne die Marseille-Trilogie von Jean-Claude Izzo. Leider viel zu früh gestorben, der Mann. Aber auf jeden Fall lesenswert für alle, die gerne gute Krimis lesen.

Zschaler hat gesagt…

Danke für den Tipp, ich finde ihn hier an dieser Stelle weder verwerflich noch heikel, denn es ist ja genau das Thema dieses Beitrages.

Gute Bücher.

Interessanterweise scheinen Trilogien für Autoren nicht besonders lebensfördernd zu sein, denn auch der Autor der von mir empfohlenen Trilogie (Verdammnis, Verblendung, Vergebung von Stieg Larsson) ist früh verstorben.

Sonder-Tipp: Schreibe niemals eine Trilogie, wenn du lange am Leben bleiben willst.

Anonym hat gesagt…

Paul Auster mit seiner New York-Trilogie ist hoffentlich noch wohlauf.

Zschaler hat gesagt…

Kompliment, die Auster-Anmerkung war ein Lacher!

Noch irgendwelche Trilogie-Autoren bekannt, die leben?

Anonym hat gesagt…

Ich habe ehrlich gesagt zuerst an Spielfilme gedacht.
Der Pate
Matrix
Herr der Ringe (ist ja auch ein Buch)
Wäre allerdings außergewöhnlich wenn Tolkien noch lebte.

Kompliment zurück. Ich lese diesen Blog sehr gerne und dazu noch regelmäßig.

Zschaler hat gesagt…

Fein! Stay tuned.

Anonym hat gesagt…

paula spencer von roddy doyle- mein lieblingsbuch des letzten herbstes!