Freitag, 3. Oktober 2008

Digitale Selbstfindung. Erstes Fazit.

Heute ist Feiertag. Es ist der 25. Tag, an dem ich in meinen Blog schreibe.

Zeit, eine erste Zwischenbilanz zu ziehen.

Themen zu finden fällt mir leichter, als ich gedacht habe. Während dem Schreiben kommen mir immer schon neue Kapitel in den Sinn. Ich habe eine lange Liste und denke, 100 Tage werde ich füllen.

Fragt sich nur, ob ich alleine bleibe oder der ein oder andere sich hier noch einfindet und die Diskussion entfacht.

Aber: Egal wie einsam es hier ist, ich zieh das durch.

Für mich ist es immer wieder sehr verblüffend, was man in seinem Kopf so alles für lang formulierte und dann verschüttete Gedanken herum trägt. Plötzlich tauchen sie auf. Es kommt mir vor, wie wenn man in seinem Windungen so einige Satzklumpen fest sitzen hat. Sätze, die alle mal angedacht wurden, aber dann irgendwie nicht gepasst haben.

Hier dürfen sie jetzt endlich raus.

Mit jedem Tag fühlt sich auch mein Kopf leichter an, denn durch die Beiträge sind die Gedanken jetzt endlich mal irgendwo festgehalten und man muss sich nicht mehr darum sorgen, dass sie verloren gehen.

Ich befreie mich täglich von so einigem Ballast, der sich in 21 Jahren Werbung angesammelt hat.

Tut mir echt leid, lieber Leser.

Ich habe mir vorgenommen, den Block nicht groß bekannt zu machen, sondern zu beobachten, wie er sich verbreitet.

Ob er sich überhaupt verbreitet.

Was ich mir für die nächsten Wochen wünsche, ist natürlich mehr Dialog. Vielleicht gibt es doch den ein oder anderen, der etwas wissen möchte oder eine Anregung zu bestimmten Themen braucht.

Also: Fragen sind erlaubt.

Auch ich habe ein paar Fragen an Euch:

Sind die Beiträge zu lang?

Wollt ihr mehr Beispiele sehen?

Behandeln die Beiträge die richtigen Themen?


Worüber ich in den nächsten Tagen schreiben werde ist Film.

Das bewegte Bild.

Film ist für mich immer noch das faszinierendste aller Werbemedien. Spots denke ich mir am liebsten aus. Man hat so viele Möglichkeiten, eine Botschaft zu dramatisieren.

Durch das Internet kommen für das bewegte Bild ganz neue Einsatzmöglichkeiten hinzu, wie du am Ende des Beitrages sehen kannst.

Tipp 25: In diesem Blog kannst du alle Fragen stellen. Auch dumme.







Dieses Stück Werbung wird dich schütteln. Um es zu sehen, musst du hier klicken.

Es ist ein interaktiver Spot von
Nintendo für ein Wii-Spiel auf YouTube.

Kreativen eröffnet das Internet ganz neue Gestaltungsaspekte mit dem bewegten Bild.

4 Kommentare:

van Raett hat gesagt…

Eine Bitte bitte: Nicht aufhören!
Auch wenn es am lebhaften Dialog fehlt, so glaube ich, gibt es eine Menge Menschen die Ihren Blog sehr interessiert verfolgen. Gerade weil nicht jedes angesprochene Thema kommentiert wird, treffen Sie wahrscheinlich Ihre favorisierte Leserschaft. Aufsaugende junge Menschen, die von Werbebüchern die Nase voll haben, Ihren Wissensdurst schon lange nicht mehr mit Generalantworten auf Ihre Fragen stillen können und hier stetig aus dem Agenturleben lesen dürfen. Ungefiltert. Dabei empfinde ich es als allzu normal, dass nicht jedes Thema mit einem Dialog verwöhnt wird. Es fehlt die eigene Erfahrung der jungen Leser. Aber jeder, der es auf seiner Suche bis hierher geschafft hat, saugt jede Silbe intensiv auf. Ich behaupte: Sie haben die treueste Leserschafft.

Ich schweige für gewöhnlich auch lieber, als dass ich aus dem Nähkästchen plaudere. Und dennoch, vor lauter Gedankenmacherei verliert man hier womöglich noch seinen wichtigsten Gesprächspartner. Deshalb eine Frage: Wie funktioniert die Zusammenarbeit zwischen Texter und Regisseur bei einem TV-Spot? Ich habe mit vielen Regisseuren zusammengearbeitet, und aus meinem Erfahrungsschatz schöpfend kenne ich die inszenatorischen Hindernisse. Natürlich, im Theater sind die Hoheitsgebiete klar abgesteckt. Aber wie ist das bei 30 Sekunden TV?

Anonym hat gesagt…

Keine Frage. Aber ein Lesezeichen von einem aufmerksamen Heavyuser. Ich finde die Beiträge nicht zu lang. Im Gegenteil. Die Länge trägt zur Substanz bei, die sie auszeichnen. Und zum Unterhaltungswert, den sie so lesenswert machen. Vielleicht ist es aber auch ein bisschen diese hohe Qualität, die das Aufkommen eines Dialoges an der einen oder anderen Stelle verhindert... Du findest oft die treffenden und eben auch begründeten Worte und Formulierungen für gewisse Probleme. Das polarisiert dann nicht so, dass man - oder zumindest ich - dann gleich das Gefühl habe, kommentieren zu müssen. Aber deswegen bin ich nicht weniger dabei - sondern nehme es eher dankend auf. Die gezielte und passende Auswahl der Beispiele passen da auch dazu... Aber eigentlich ist das Stichwort schon gefallen. "Dabei". Bleib dabei. Und ich schicke den Link fleissig weiter.

Zschaler hat gesagt…

Keine Sorge, ich habe nicht mit dem Gedanken gespielt, aufzuhören.

Und danke für das positive Feedback.

Das ist doch schon mal was.

Zschaler hat gesagt…

An Marcus:

Deine Frage "Wie funktioniert die Zusammenarbeit zwischen Texter und Regisseur bei einem TV-Spot?" werde ich diese Woche in einem meiner Beiträge beantworten.

Stay tuned.